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Wirtschaft und Kultur
in São Tomé e Príncipe

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Containertransport mit einem Schlepper (Foto: CH).

Deutschland und São Tomé e Príncipe unterhalten enge und freundschaftliche diplomatische Beziehungen. Für diese politischen Beziehungen ist die Botschaft Deutschlands in Libreville der erste Ansprechpartner.

Das Konsulat Berlin/Potsdam von São Tomé e Príncipe ist unterstützend tätig. Für touristische Reisen bis 15 Nächte nach São Tomé e Príncipe benötigen EU-Bürger kein Visum. Weitere Regeln hier.

Foto von Kakaobohnen während der Trockung

Kakaobohnen während der Trocknung (Foto: Etty Fidele)

Ökologische Landwirtschaft

São Tomé e Príncipe hat eine Jahrhunderte alte Tradition als Exporteur von Kakao, Kaffee, Kokos und ähnlichen landwirtschaftlichen Produkten. In den letzten Jahrzehnten hat sich, nun unabhängig und frei, eine Konzentration auf hochwertige landwirtschaftlilche Produkte entwickelt. Kakao, Kaffee und Vanille aus São Tomé e Príncipe sind international für ihre hervorragende Qualität bekannt. Die größten Kooperativen haben sich komplett der biologsichen Landwirtschaft gewidmet und mittlerweile gibt es drei Schokoladenfabriken im Land (Claudio Corallo, Diogo Vaz, CECAB/Kaoka).

Rohstoffe

Seit einigen Jahren werden Erdölvorkommen in den Gewässern rund um São Tomé e Príncipe vermutet. Zur Planung der Förderung, zur Förderung und zur Vermarktung wurde mehrere regionale Initiativen gegründet. Forschungs-Bohrungen finden aktuell statt und werden im Meer vor der Westküste unternommen. Andere exportierte Rohstoffe sind Palmöl aus einer lange existierenden mittelgroßen Plantage, Holz, Kaffee, Kakao, Kokosnuss und Blumen.

Foto von einem Schiff zum Aufbau eines Bohrturms

Schiff zum Aufbau eines Offshore-Bohrturms (Foto: Maxim Berg).

Foto von Kakaobohnen während der Trockung

Auto de Floripes (Foto: Thomas Iwainsky)

Vielfältig, international, weltoffen: Die Kultur São Tomé e Príncipes

In São Tomé e Príncipe sammeln sich die Einflüsse aus Jahrhunderten zwischen den Kontinenten. Portugiesische, feudale und afrikanische Einflüsse finden sich beispielsweise im Straßentheater Auto de Floripes auf Príncipe. Tchiloli und Dança do Congo auf São Tomé verarbeiten andere Themen. Kapverdische Sprache und brasilianisches Capoeira sind ebenso selbstverständlich Teil der modernen Kultur wir Wellensurfen und angolanisches Kuduro. Ein Mal im Jahr findet eine Bienale der lokalen Kunst im Kulturzentrum der Hauptstadt statt.

Einige lokale Unternehmen

– CECAB: Kakao-Kooperative mit mehr als 5000 Mitgliedsfamilien. Ökologische Landwirtschaft, Kakaoexport, Schokoladenfabrik
– Claudio Corallo: International ausgezeichneter Schokolatier mit eigenem Anbau und eigener Fabrik
– Diogo Vaz: Hochwertige Schokolade aus gläsener Fabrik direkt neben einem schicken Café
– Águas Bom Sucesso: Mineralwasserfabrik in den Bergen São Tomés
– Rosema: Bierfabrik in Neves
– ENAPORT: Staatliche Hafenbehörde

Einige kulturelle Daten

– „Kulturmonat“ auf der Insel Príncipe: Immer im August, u.a. mit Auto de Floripes
– Biennale der Kultur in der Hauptstadt üblicherweise im Juli, Theater, Show, Musik, Mode, Kulinarik
– 12. Juli: Unabhängigkeitstag mit Festen in der Hauptstadt
– 3. Februar: Gedenken der Opfer des Massakers von Batepá am Strand von Fernão Dias
– Außerdem hat fast jeder Ort ein eigenes Orts-Fest, das üblicherweise nach dem Namenstag gefeiert wird. Mit ein wenig Recherche vor Ort, sollte eines auffindbar sein.